…und warum in Holzhäuser die Abdichtungen besonders wichtig sind

Bei Holzhäuser ist Wasser immer ein Problem.

Daher ist es wichtig, auch bei Fertighäuser, die Hersteller kritisch zu hinterfragen und auf keinen Fall bei Abdichtungen zu sparen. Der Aufwand und die Kosten der nachfolgenden Schäden sind meist viel grösser als eine gute Abdichtung. 

Verbreitete Schwachstellen in Holzhäuser sind vor allem Nasszellen und Leitungsführungen (selten oder gleich nach Fertigstellung an Wasserleitungen erkennbar).

Bei Nasszellen werden leider oft weniger geeignete Abdichtungen für Holz verwendet, was jedoch erst ersichtlich wird, wenn der Schaden schon da ist. Unter diesen Abdichtungen kann sich dann Schimmel bilden und das Holz beginnt zu verfaulen, bis die Wand aufquillt oder Fliesen sprengen.

Diese Fotos zeigen einen grossen Wasserschaden in einem Holzhaus.
Auf dem ersten Foto sieht man die Nasszelle vor der Sondierung. Einige Fliesen waren leicht aufgewölbt, ein paar Mörtelfugen rissig und eine Eckfliese auf ca. 1 m  Höhe gesprungen.

Bei Entfernen der Fliesen kam darunter eine Rigibs-Platte ohne Behandlung, nicht wasserfest und unbeschichtet zum Vorschein.
Der Schimmel (schwarz/grau) ist hier gut zu erkennen.

Hinter den Rigibs-Platten kamen die Holzwerkstoffe der Aussenwand hervor. Das Wasser drang durch die gerissenen Mörtelfugen und führte in den Rigibs-Platten und Holzwerkstoffen zu Schimmelbefall und Auftreiben. Hier wären wasserdichte Wedi-Platten und eine vollflächige Abdichtung sinnvoll gewesen.

Eine geeignete Abdichtung für Holzhäuser wäre z.B. auch Flüssigkunststoff – es gibt Foliensysteme oder vollflächige Platten, welche alles bedecken.

Stellen Sie sicher, dass nicht an der falschen Stelle gespart wird!

Bei weiterführenden Fragen beraten wir Sie gerne.